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Ortsgemeinde Trimbs

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Trimbs

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Ortsgeschichte - Wappen von Trimbs

Aus der Geschichte von Trimbs

Die erste urkundliche Erwähnung von Trimbs stammt aus dem Jahre 1019. Nachweislich schenkte damals Kaiser Heinrich II. dem von seiner frommen Gemahlin Kunigunde gegründeten Benediktinerinnenkloster Kaufungen den “Besitz in den Gauen Trihchira und Meinifeld”, darunter auch den Reichshof in “Trimizze mit Hörigen, Kirche, Gebäuden, Wingerten und anderem Zubehör”.

Auf einem der drei auf dem Dorfplatz in Trimbs aufgestellten Schieferstehlen ist die erste urkundliche Erwähnung von Trimbs auf einer Bronzeplatte nachgebildet.

In alten Karten von früheren Gauen oder Grafschaften unserer Region kann man den Namen "Trimense" lesen. In der fast 1000jährigen Geschichte hat sich der Ortsname von “Trimizza, Tremitze, Trimpze, Tremze, Trimerze, Tremß, Trims” bis zum heutigen Namen Trimbs entwickelt.

 

Die alte Dorfkirche
Dorfkirche

Eine “Capuellula”, St. Petrus geweiht, wird 1189 erstmals erwähnt. In einer Urkunde aus dem Jahre 1516 wird von einem Gotteshaus "St. Petri in Trempts" berichtet. Der heutige Bau stammt von 1738, erweitert in den Jahren 1929/30. Seit 1805 gehört die Pfarrei Trimbs unter der Bezeichnung Filialkirche Trimbs zur Pfarrei im Nachbarort Welling.

Über viele Jahrhunderte wurde der Ort Trimbs und seine Menschen von der bäuerlichen Wirtschaft geprägt. Die sonnigen und mineralhaltigen Hänge des Nettetals boten aber auch günstige Voraussetzungen für den Weinbau. So wurde Weinanbau von den Klosterinsassen und deren Pachthöfen betrieben.Trimbser Rießling aus dem Distrikt "Obermark" wurde laut Ortsgeschichte bis nach Holland verschickt.

Von der Schiefergewinnung und seiner Verarbeitung wurde Trimbs und seine Bürger in den letzten zwei Jahrhunderten besonders geprägt. Mit dem heimischen Naturprodukt Schiefer versuchten viele Großfamilien, mit oft zehn und mehr Kindern, ihren Lebensunterhalt zu verbessern. Die Schieferbergwerke, Gruben "Margaretha", "Wilbert", "Mosellaschacht" und die heute noch betriebene Grube "Katzenberg" in Mayen boten vielen Menschen nicht nur aus Trimbs Arbeit unter schwersten körperlichen Bedingungen. Zahlreiche Stollen, Schächte und Schutthalden rund um Trimbs sind heute noch sichtbare Zeugen vom früheren Schieferabbau.

 

Die alte Nettebrücke mitten im Örtchen stammt aus dem Jahre 1881. Sie bildete eine bedeutende Verbindungsstrecke zwischen der Pellenz und dem Maifeld. Und so war vor ihrem Bau der Verwaltungssitz Polch von Trimbs aus nur über einen Fuhrweg durch die Nette zu erreichen. Nach genau 100 Jahren hatte sie für den Durchgangsverkehr ausgedient. Sie wurde 1981 durch die heutige talprägende leicht geschwungene moderne Pfeilerbrücke ersetzt.

Aus der neueren Geschichte des Ortes ist sicherlich der Zusammenschluss mit der Nachbargemeinde Welling zu einer Verwaltungseinheit im Jahre 1976 zu erwähnen. Die gemeinsame Zeit endete am 01. April 1994 mit der wiedergewonnenen Eigenständigkeit als Ortsgemeinde Trimbs.

Heute zählt Trimbs ca. 630 Einwohner deren Arbeitsplätze überwiegend in den naheliegenden Städten Mayen und Polch, sowie im Großraum Andernach und Koblenz liegen.

Viele weitere interessante erfahrenswerte Dinge über den Ort Trimbs und seine Menschen finden sie in der 2004 erschienen Ortschronik "Trimbs 1019 - 2004", sowie in den Broschüren "Erinnerungen an den Schieferbergbau rund um Trimbs" und "Der Weinbau in Trimbs" und können über den Ortsbürgermeister erworben werden.

Das Wappen der Gemeinde Trimbs und seine Symbolik

 

Die Prägung des Ortes durch den Schieferbergbau wird durch die links oben dargestellte Lore verkörpert.

Der Schlüssel im Mittelpunkt symbolisiert den kirchlichen Schutzpatron „Petrus“.

Die Drei Münzen deuten hin auf die dreifache Zinsabgabe an das Kloster Kaufungen, dem der Ort am 20. Mai 1019 von Kaiser Heinrich II. geschenkt wurde und damit erstmalig namentlich erwähnt wurde. Außerdem weisen sie in ihrer Zahl auf den Namens Ursprung von Trimbs hin. Von „Trierze“ ausgehend bedeutet „trimas mercedes“ dreifache Zinsen.

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